LICHTLEITER-FLUOROMETER LLF-M
Mehrkanal-Lichtleiter-Fluorometer
Feldtaugliches Lichtleiter-Fluorometer mit integrierter faseroptischer Sonde, zur On-line- und In-situ- Detektion von Farbstofftracern im Grundwasser und in Fließgewässern.
Optimal zum Einsatz in:
Vorteile
Funktionsweise
Mittels einer direkt ins Grundwasser eingebrachten faseroptischen Sonde wird die lokale Farbstofftracer Konzentration mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung gemessen. Meßgröße ist die vom Tracer emittierte Fluoreszenzlichtleistung, die als Maß für die Tracerkonzentration dient. Einsetzbar für alle Farbstofftracer, die im sichtbaren Bereich anregbar sind und auch dort fluoreszieren. Durch Parallelbetrieb mehrerer Meßmodule ist echte Mehrkanalmessung möglich (bis zu 6 Messkanäle). Simultane Detektion von mindestens 2 Tracern an unterschiedlichen Meßpositionen ist möglich. Die spektrale Anpassung an den jeweiligen Tracertyp erfolgt mittels einfach auswechselbarer optischer Filter. Die Nachweisgrenzen liegen je nach Tracer zwischen 10 und 100 ng/l. Meßvorgang und Meßdatenspeicherung sind vollautomatisiert. Das Meßintervall kann im Bereich von 1 Sekunde bis zu 4 Stunden eingestellt werden. Für quantitativen Messungen ist eine Kalibration vorort notwendig, da das Fluoreszenzvermögen (Quantenausbeute) des Tracers empfindlich von den Gewässerparametern (Temperatur, pH-Wert, etc.) abhängt. Durch die On-line-Detektion können auch kurzzeitige Tracerdurchgänge im Grundwasser erfasst werden (z.B. nach starken Niederschlägen).
Software
Mittels PC-Software können folgende Parameter des LLF-M eingestellt werden: Messintervall (1s bis zu 4h), Anzahl der zu messenden Kanäle (0-6). Die gespeicherte Daten können ausgelesen, im ASCII-Format gespeichert und mit allen gängigen Tabellenkalkulations-Programmen verarbeitet werden.
Technische Daten
Detektierbare Tracer VIS: | Uranin, Eosin, Sulforhodamin G, Rhodamin B, WT, WTS, Pyranin |
Detektierbare Tracer UV: | Naphtionat, PASP, Tinopal |
Nachweisgrenzen: | Uranin: ca. 10 ng/l, Eosin: ca. 35 ng/l, Sulforhodamin G: ca. 20 ng/l1–6, je nach Gehäusegröße |
Anzahl der Messkanäle: | 1–6, je nach Gehäusegröße |
Gehäusegrößen: | Gehäusetyp A: Platz für max. 2 Messeinschübe; Gehäusetyp B: Platz für max. 4 Messeinschübe; Gehäusetyp C: Platz für max. 6 Messeinschübe |
Messintervalle: | 1 s bis 4 h, frei wählbar |
Messwertespeicher: | batteriegepuffertes RAM, Platz für ca. 57.000 Datenblöcke |
Sondendurchmesser: | 25 mm (max.), daher für Messungen in 2-Zoll Verrohrungen geeignet |
Lichtleiter aus PMMA (VIS): | Standardlänge: 20 m, optional bis 50 m möglich |
Lichtleiter aus Quarz (UV): | Standardlänge: 10 m, optional bis 20 m möglich |
Datentransfer: | RS232 Schnittstelle, mit Adapter problemlos auch für USB verwendbar |
Datenformat: | ASCII (Datum, Uhrzeit, Messwert, Kanal-Nr.) |
Stromversorgung: | extern mit 12 V Akku oder 12 VDC Netzteil |
Stromverbrauch: | je nach Anzahl Messkanäle, mind. 100 mA (bei 12 V) |
Abmessungen: | je nach Gehäusegröße, mind. 32 x 34 x 29 cm (2-Kanal-Gerät) |
Gewicht (ohne Sonden): | je nach Anzahl Messkanäle, mind. 6 kg (2-Kanal-Gerät) |